Einleitung
Deutschland hat im April 2023 seine letzten Kernkraftwerke vom Netz genommen – ein vermeintlicher Meilenstein der Energiewende, der im In- und Ausland kontrovers diskutiert wird. Befürworter sehen den Atomausstieg als konsequenten Schritt hin zu erneuerbaren Energien, Kritiker hingegen warnen vor wirtschaftlichen Einbußen, steigenden Strompreisen und sogar negativen Effekten für das Klima. Dieser Beitrag beleuchtet kritisch die Verhältnismäßigkeit des deutschen Sonderwegs sowie die wirtschaftlichen, ökologischen und geopolitischen Folgen des Atomausstiegs. Auf Basis von Berichten und Studien werden die zentralen Fragen diskutiert: Welchen Einfluss hat Deutschlands Alleingang auf das Weltklima? Welche Kosten und Risiken trägt die Wirtschaft und Gesellschaft? Ist die Energieversorgung ohne Kernkraft nachhaltig gesichert? Und welche Implikationen ergeben sich für Europas Stromnetze und die internationale Klimapolitik?
Inhaltsverzeichnis
Historischer Fehler?
Obwohl in Deutschland gar keine Atomkraftwerke mehr im Betrieb sind, wird im BTO-Podcast (Think-Beyond-the-Obvious) vom 19.01.2025 festgestellt, dass Befürworter der Energiewende sehr aggressiv auf den Wiedereinstieg der Atomkraft als CO2-arme Technologie reagieren und dabei vor Falschbehauptungen und unseriösen Berechnungen nicht zurückschrecken. Das wurde im Rahmen zweier Studien festgestellt, die sich der Frage stellten wie Deutschland dastehen würde, wenn statt dem Ausstieg aus der Atomkraft weitere Werke gebaut worden wären und ob das Ziel der klimaneutralen Stromerzeugung mit einem Mix aus erneuerbaren Energieträgern und der Kernenergie günstiger und realistischer erreichbar wäre.
Die mantraartigen Reflexe auf die Fragen waren pauschale, oft emotionale, Zurückweisungen ohne eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema und meist politisch-ideologisch vorgeprägt. Ganz offensichtlich sollen die „Was wäre wenn“-Fragen nicht einmal im Ansatz diskutiert werden, wenn es nach den Vorstellungen der starken Anti-Atomkraft-Lobby geht. Im BTO-Podcast meint man dazu, dass man sich aufgrund des volkswirtschaftlichen Schadens eine weitere Tabuisierung nicht mehr leisten könne und mutmaßt: Der Atomausstieg war womöglich der größte Fehler der Bundesrepublik.
Stell Dir vor: Du verdienst hohe Provisionen mit Produkten, die Kunden begeistern, sich quasi von selbst verkaufen und von einer Marke getragen werden, der Menschen vertrauen. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Dann klicke HIER und überzeuge dich selbst!
Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen
Deutschland rühmt sich hoher Umweltstandards und einer führenden Industrie, die im internationalen Vergleich effizient und sauber produziert. Tatsächlich liegen die CO₂-Emissionen pro Einheit Wirtschaftsleistung hierzulande vergleichsweise niedrig – Deutschland steht bei Emissionen pro 1.000 USD BIP besser da als etwa China oder der Iran. Dennoch trägt es insgesamt nur etwa 1,8 % zu den globalen CO₂-Emissionen bei – manche Berechnungen beziffern den Einfluss sogar auf nur rund 1,5 %. Angesichts dieser Größenordnung stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der nationalen Alleingänge im Klimaschutz: Können drastische Maßnahmen wie der vollständige Atomausstieg das Weltklima signifikant beeinflussen, wenn mehr als 98 % der Emissionen anderswo entstehen?
Kritiker entgegnen, die deutsche Klimapolitik sei symbolisch überladen und ideologisch motiviert. Insbesondere der Atomausstieg wird als ideologiegetriebene Entscheidung gesehen, deren Nutzen in keinem klaren Verhältnis zu den Kosten steht. Während Deutschland also enorme Anstrengungen unternimmt, setzen die größten Emittenten wie China, die USA oder Indien ihren hohen CO₂-Ausstoß fort. Deutschlands Atomausstieg findet international kaum Nachahmer. Vier Jahre nach Fukushima hatte außer Deutschland nur eine Handvoll Staaten einen Ausstiegsbeschluss gefasst – die Zahl der weltweit betriebenen Reaktoren blieb mit 440 praktisch unverändert. IAEA-Chef Rafael Grossi stellte 2023 fest, dass die Bundesrepublik weltweit das einzige Land sei, das vollständig aus der Kernenergie ausgestiegen ist. Übrigens Mitte Mai 2025 hat das Parlament des benachbarten Belgiens mit großer Mehrheit für ein Ende des 2003 geplanten Atomausstieges gestimmt. 4 verbliebene Reaktoren (in 2 Kernkraftwerken) bleiben in Betrieb, neue Reaktoren geplant.
Dieser Befund unterstreicht: Der deutsche Atomausstieg ist ein isolierter Weg, den kaum ein anderes Industrieland mitgeht. Zwar reklamiert die Bundesregierung eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz, doch ohne internationale Nachahmer bleibt der Einfluss auf die Erderwärmung minimal. Deutschlands zahlt mit seinem strikter Atomausstieg einen extrem hohen Preis für einen minimalen Effekt.
Wirtschaftliche und soziale Folgen
Eines der meistgenannten Risiken des Atomausstiegs sind die steigenden Energiepreise und deren Folgen für Wirtschaft und Verbraucher. Deutschland hatte bereits vor dem endgültigen Atomausstieg mit die höchsten Strompreise der Welt – Ironie der Energiewende: Auf dem Großhandelsmarkt ist deutscher Strom oft günstig, doch Steuern und Umlagen treiben die Endkundenpreise in die Höhe
Mit dem Wegfall der Kernkraft ist die Sorge gewachsen, dass Strom noch teurer wird und die Wettbewerbsfähigkeit leidet. Viele Unternehmen klagen über fehlende Planbarkeit und hohe Kosten. Laut dem Energiewende-Barometer 2024 der Deutschen Industrie- und Handelskammer denken vier von zehn Industriebetrieben inzwischen darüber nach, ihre Produktion in Deutschland wegen der Energiesituation zu drosseln oder ganz ins Ausland zu verlagern. Bei größeren Industrieunternehmen (über 500 Mitarbeiter) trägt sich sogar mehr als die Hälfte mit Abwanderungsgedanken. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die Gefahr für Arbeitsplätze und industrielle Wertschöpfung: Wenn energieintensive Betriebe – von der Chemie über die Metallurgie bis zur Schwerindustrie – abwandern, gehen auch Jobs und Know-how verloren.
Bereits jetzt mehren sich Beispiele für diese Tendenz. Etliche Traditionsunternehmen investieren verstärkt im Ausland, wo Energie günstiger ist, anstatt in Deutschland zu expandieren. Die Abwanderung oder Deindustrialisierung ist kein theoretisches Schreckgespenst mehr, sondern wird von Firmenchefs offen angedroht. Dies hat eine soziale Komponente: Der Verlust gut bezahlter Industriearbeitsplätze würde insbesondere strukturschwache Regionen hart treffen. Zudem spüren Privathaushalte die Entwicklung durch steigende Strom- und Heizkosten unmittelbar im Portemonnaie. Die deutschen Verbraucher finanzieren über Umlagen und Netzgebühren einen Großteil der Energiewende – bisher rund 150 Mrd. Euro bis 2015 – Tendenz stark steigend
Studien zufolge könnten sich die Kosten der Energiewende im Stromsektor bis 2025 auf 520 Mrd. Euro summieren. Für eine durchschnittliche vierköpfige Familie bedeutet das eine Belastung von etwa 25.000 Euro allein bis Mitte der 2020er Jahre. Es überrascht nicht, dass Wirtschaftsverbände angesichts solcher Zahlen von einer Überforderung der Verbraucher sprechen und die Energiewende als „außer Kontrolle“ bezeichnen.
Diese gewaltigen Investitionen wären leichter zu rechtfertigen, wenn Deutschland damit sein zentrales Ziel – die Emissionsminderung – kosteneffizient erreichte. Doch gerade hier gibt es Zweifel. Wirtschaftlich jedenfalls führt der teure Strom zu Wettbewerbsnachteilen: Industriestrom kostet in Deutschland ein Vielfaches dessen, was etwa in den USA oder China gezahlt wird. Die Politik sieht sich bereits gezwungen, mit Subventionen gegenzusteuern – so wird über einen staatlich subventionierten Industriestrompreis diskutiert, um die abwanderungswillige Schwerindustrie zu halten. Dies ist letztlich ein weiterer Kostenfaktor, der am Ende von Steuerzahlern oder anderen Stromkunden getragen würde. Die soziale Verträglichkeit der Energiewende gerät damit unter Druck: Einerseits arbeiten Hunderttausende im Bereich der erneuerbaren Energien, andererseits belasten hohe Energiepreise ärmere Haushalte überproportional.
Deutschland steht vor einem Dilemma: Energie muss bezahlbar bleiben, um Industrie und Arbeitsplätze zu sichern – doch der Atomausstieg hat tendenziell zu höheren Kosten beigetragen. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieses politischen Beschlusses sind daher erheblich und dürfen in der Bilanz nicht ausgeblendet werden.
Energieversorgung und Klimaziele
Ein Kernargument der Befürworter einer Laufzeitverlängerung oder Rückkehr zur Kernkraft lautet: Klimaneutrale Stromerzeugung sei mit Kernenergie günstiger und realistischer erreichbar. Kernkraftwerke liefern CO₂-freien Strom in großen Mengen und rund um die Uhr. Tatsächlich ließe sich ohne Kernenergie zwar ebenfalls ein klimaneutrales Stromsystem aufbauen – aber der Aufwand dafür ist enorm: Man benötigt gewaltige Speicherkapazitäten, Reservekraftwerke und Netzausbauten, um die Fluktuation von Wind- und Solarstrom auszugleichen. Kritiker fragen daher, ob es klug war, eine bestehende CO₂-freie Energiequelle voreilig aufzugeben.
Fatih Birol, Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), äußerte diplomatisch, er sei „immer zögerlich, eigene Energiequellen zu schließen“ – persönlich wäre er gegen den deutschen Atomausstieg gewesen. Statt gleichzeitig aus Kernenergie und (russischem) Gas auszusteigen, hätte Deutschland mehr Diversität bei den Energiequellen wahren sollen, um unabhängiger zu sein. Mit dem Atomausstieg hat sich das Land jedoch stärker auf fossile Energieträger verlassen müssen: Gaskraftwerke – und inzwischen wieder Kohlekraft – übernehmen den Grundlast-Anteil, den früher die Atomkraft deckte.
Stell Dir vor: Du verdienst hohe Provisionen mit Produkten, die Kunden begeistern, sich quasi von selbst verkaufen und von einer Marke getragen werden, der Menschen vertrauen. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Dann klicke HIER und überzeuge dich selbst!
Die Klimabilanz der deutschen Stromerzeugung hat sich durch den Wegfall der Kernenergie zunächst verschlechtert. 2021 und 2022 stieg der CO₂-Ausstoß pro Kilowattstunde Strom wieder an – laut Umweltbundesamt vor allem, weil mehr Kohle verstromt wurde, ausgelöst durch Gaskrise und den fortschreitenden Atomausstieg. Im Jahr 2020 lag der spezifische Emissionsfaktor dank hohem Ökostromanteil und noch laufender AKWs bei 369 g CO₂/kWh. 2022 waren es dagegen 434 g CO₂ pro kWh Strom. Zum Vergleich: Frankreich, das weiterhin stark auf Kernkraft setzt, emittiert pro erzeugter Kilowattstunde Strom nur etwa 50–60 g CO₂ also ein Bruchteil dessen, was in Deutschland anfällt. Auch Schweden (mit Atom und Wasserkraft) kommt auf unter 30 g CO₂/kWh.
Dieser Unterschied zeigt sich auch im europäischen Ranking: Deutschlands Strommix gehört zu den klimaschädlichsten in der EU, ähnlich wie Kohlestrom-Länder Osteuropas, während Länder mit hohem Kernenergie-Anteil deutlich sauberer sind. Fatih Birol konstatierte jüngst, Deutschlands Stromerzeugung habe mit über 300 g CO₂/kWh ein ähnliches Niveau wie Bulgarien oder Bosnien-Herzegowina – was die Dringlichkeit unterstreicht, andere emissionsarme Lösungen zu finden.
Für die Erreichung der Klimaziele bedeutet der Atomausstieg somit einen zusätzlichen Kraftakt. Bis 2030 will Deutschland seine Emissionen drastisch senken, doch ohne Kernkraft müssen die erneuerbaren Energien noch schneller ausgebaut werden, um die Lücke zu füllen. Die Bundesregierung hat zwar eine Verdreifachung des Ausbau-Tempos bei Wind und Solar angekündigt, liegt aber deutlich hinter diesen Zielen zurück. Gleichzeitig sollen die letzten Kohlekraftwerke spätestens 2038 (möglichst 2030) vom Netz – eine doppelte Herausforderung, da Kohle momentan noch als “Notnagel” einspringt, wenn weder Atom noch Gas ausreichend verfügbar sind. Der kurzfristige Effekt des Atomausstiegs war jedenfalls, dass zur Sicherung der Stromversorgung verstärkt fossile Energieträger genutzt wurden – Braunkohle und importierte Steinkohle erlebten eine Renaissance. Diese Entwicklung steht im Widerspruch zur Zielsetzung einer klimaneutralen Energieversorgung.
Einige Experten halten daher eine Rolle der Kernenergie für notwendig, um realistisch bis 2045 (angestrebte Klimaneutralität) den Stromsektor ohne Engpässe zu dekarbonisieren. Andere verweisen auf die sinkenden Kosten von Wind und Solar und argumentieren, neue AKW kämen zu spät und zu teuer, um die Klimakrise zu lösen. Fest steht: Deutschlands Verzicht auf Kernkraft erzwingt eine stärkere Nutzung von Gas und Kohle in der Übergangszeit – was die Klimabilanz verschlechtert und die Klimaziele kurzfristig in weitere Ferne rücken lässt.
Ein Blick ins Ausland unterstreicht diese Perspektive. Länder, die weiter auf Kernenergie setzen, sehen darin einen wichtigen Pfeiler ihrer Klimapolitik. Frankreich etwa erzeugt rund zwei Drittel seines Stroms aus Atomkraft und spart dadurch jährlich Hunderte Millionen Tonnen CO₂ ein. Großbritannien und Osteuropa planen neue Reaktoren, Finnland hat gerade ein modernes AKW in Betrieb genommen, und selbst Japan fährt nach Fukushima wieder Reaktoren hoch, um Klimaziele und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Ein Atomausstieg kommt für Japan daher nicht in Frage. Weltweit erlebt die Atomkraft laut Internationaler Energieagentur einen vorsichtigen Aufschwung – von einem “Comeback” ist die Rede
Deutschland hingegen schwimmt hier gegen den Strom. Die Frage, ob eine klimaneutrale Stromerzeugung mit Kernenergie nicht günstiger und realistischer wäre, beantworten viele Länder implizit mit Ja, indem sie die Kernkraft nicht aufgeben. Diese Diskrepanz lässt starke Zweifel aufkommen, ob Deutschlands Pfad mit dem Atomausstieg wirklich der effektivste Weg zur Klimaneutralität ist, oder ob er nur unnötig teuer und riskant ausfällt.
Spare jetzt Energie in Deutschland! 💡 Hier Strom sparen | 🔥 Hier Gas sparen
Wenn Du aus Österreich bist und kräftig Geld sparen willst, dann KLICKE HIER
Geopolitische Implikationen
Deutschlands entschlossene Schritte in der Energiepolitik haben auch geopolitische Auswirkungen. Auf der einen Seite betont Berlin auf jedem Klimagipfel seine Rolle als Klimavorreiter und mahnt andere Länder zu ambitionierten Zielen. Auf der anderen Seite wird Deutschlands Atomausstieg von einigen Partnern kritisch beäugt. Schweden und Norwegen etwa äußerten jüngst lautstark ihren Unmut, da der deutsche Atomausstieg in Skandinavien zu explodierenden Strompreisen beigetragen habe.
Die Netze Europas sind eng verflochten: Fällt in Deutschland eine grundlastfähige Stromquelle weg, hat das Auswirkungen bis nach Nordeuropa. So musste Norwegen vermehrt Wasserstrom exportieren und Schweden kurzfristig einspringen – die Folge waren Versorgungsengpässe und Preissprünge in diesen Ländern, was dort politisch für Verärgerung sorgte. Schwedens Energieministerin Ebba Busch zeigte sich “wütend auf die Deutschen” ob dieses Alleingangs. Stockholm hat bereits Pläne für ein weiteres Stromkabel nach Deutschland auf Eis gelegt – man fürchtet, deutscher Importhunger könnte die eigenen Preise treiben, und setzt statt Export lieber auf Ansiedlung heimischer Industrie, um den Strom selbst zu nutzen.
Auch Richtung Osten gab es Spannungen. Länder wie Polen und Tschechien mussten jahrelang mit ansehen, wie überschüssiger deutscher Windstrom ungefragt ihre Netze überlastete, weil innerdeutsche Leitungen fehlten. In Polen installierte der Netzbetreiber Phasenschieber-Transformatoren, um sich vor unkontrollierten deutschen Stromfluten zu schützen – ein geradezu “protektiver” Schritt in einem gemeinsamen EU-Binnenmarkt. Das „Manager Magazin“ titelte bereits 2013 drastisch, die Nachbarn erklärten Deutschland den “Stromkrieg”. Heute, nach dem Atomausstieg, dreht sich das Problem teilweise um: Deutschland ist zeitweise auf Stromimporte angewiesen, wenn Dunkelflauten herrschen. Dann müssen Frankreich (sofern dort genug Reaktoren laufen) oder andere Nachbarn aushelfen.
Sicherheitspolitisch ist das nicht unbedenklich: Eine zu große Abhängigkeit von Importstrom könnte in Krisenzeiten die Versorgung gefährden. Energie ist Macht, und wer darauf angewiesen ist, dass andere Länder liefern, begibt sich in potenzielle Abhängigkeiten. Deutschland hat diese Erfahrung schmerzhaft mit russischem Gas gemacht. Über Jahre machte man sich bei Erdgas zu über 50 % von Russland abhängig – eine Strategie, die IEA-Chef Birol als “gravierenden Fehler” kritisierte. Nach dem Ukraine-Krieg fehlten die Gaslieferungen abrupt, was zu einer Energiekrise führte.
Um Blackouts und kalte Wohnungen zu vermeiden, sah sich Deutschland gezwungen, in aller Eile LNG-Terminals zu bauen und sogar wieder mehr Kohle zu importieren. Diese Entwicklungen zeigen die geopolitische Dimension von Energieentscheidungen: Hätte Deutschland den überhasteten Atomausstieg vermieden, wäre die Verwundbarkeit gegenüber dem Gashahn Putins geringer gewesen. Stattdessen musste aus Südafrika, Australien und den USA Kohle beschafft und teuer Flüssiggas eingekauft werden – neue Abhängigkeiten, neue Kosten.
Deutschlands Quadratur des Kreises
Die EU als potemkinsches Dorf der Energiepolitik?
In der EU-Klimapolitik hat Deutschlands Kurs ebenfalls Spuren hinterlassen. Die EU ringt um eine einheitliche Strategie: Einige Mitglieder wollen Kernenergie als nachhaltig einstufen (Frankreich und Osteuropa), während Deutschland und Österreich strikt dagegen waren. 2022 setzte sich die Pro-Atom-Fraktion durch und die EU-Taxonomie stuft Investitionen in Kernkraft unter Auflagen als grün ein – eine Niederlage für Berlin. Künftig könnte dies bedeuten, dass EU-Gelder und Investitionen verstärkt in neue AKW fließen, während Deutschland allein auf Wind und Sonne setzt. Deutschlands Einfluss als Klimavorbild wird also relativiert, wenn die EU-Partner einen anderen Weg gehen. Die Suche nach dem perpetuum mobile gefährdet Europa wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch zunehmend.
Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob Deutschlands Alleingang das europäische Stromsystem destabilisiert oder bereichert. Kurzfristig half Deutschland etwa 2022 Frankreich aus der Patsche, als dort aufgrund von AKW-Ausfällen Strommangel herrschte – deutsche Kohlekraft sicherte französische Haushalte, was jedoch Millionen Tonnen zusätzliches CO₂ bedeutete. Umgekehrt könnte Deutschland in Zukunft stärker auf französischen Atomstrom angewiesen sein, wenn eigene Erzeugung nicht ausreicht. Europäische Solidarität in der Energieversorgung wird damit auf die Probe gestellt. Optimal wäre ein abgestimmtes Vorgehen, doch der deutsche Sonderweg hat internationale Diskussionen entfacht: Ist es verantwortungsvoll, ein stabiles, klimafreundliches Kraftwerk abzuschalten, während man Nachbarn um Strom bittet? Länder wie Belgien oder Schweiz zögern entsprechend zum Thema Atomausstieg und haben Fristen verlängert oder Neubauten erwogen.
Der nächste Heizkostenschock scheint unvermeidlich
Deutschlands Gaskunden stehen vor einem tiefgreifenden Umbruch mit potenziell drastischen finanziellen Folgen. Wer weiterhin auf Gasheizungen setzt, muss sich auf deutlich steigende Heizkosten einstellen. Die Gründe sind vielschichtig, aber eindeutig: leere Gasspeicher, steigende CO₂-Kosten und höhere Netzentgelte führen zu einem strukturellen Preisanstieg. Bereits jetzt sind die Speicher in Deutschland mit rund 30 % nur halb so gut gefüllt wie im Vorjahr – ein klares Warnsignal für den kommenden Winter.
Gleichzeitig zeichnet sich eine langfristige Abkehr vom Gasnetz ab. Städte wie Mannheim planen, ihr Gasnetz bis 2035 vollständig stillzulegen und stattdessen auf Wärmepumpen und Fernwärme zu setzen. Für viele Verbraucher bedeutet das: Wer gerade in eine neue Gasheizung investiert hat, riskiert hohe Verluste. Selbst alternative Gase wie Wasserstoff oder Biogas helfen dann nicht, wenn das Verteilnetz abgeschaltet ist.
Die politische Antwort bleibt bislang unzureichend. Die geplante Abschaffung der Gasspeicherumlage bringt kaum Entlastung (nur 0,36 ct/kWh), und eine koordinierte nationale Strategie fehlt. Während einzelne Kommunen vorangehen, drohen andere Regionen unvorbereitet in die Krise zu rutschen. Der „Heizkosten-Schock“ ist kein hypothetisches Risiko, sondern eine absehbare Realität.
Wollen wir „belgische“ Verhältnisse?
Wozu man in Zeiten schlechter Grundlastversorgung (aufgrund fehlender Kraftwerke) bei gleichzeitig hohen Netzbelastung zeigt ein Beispiel aus Belgien über das im L’Express“ berichtet wurde. Der Artikel beschreibt, wie Belgien in Zeiten hoher Netzbelastung auf alte Boeing-Flugzeugtriebwerke zurückgreift, um ausreichend Strom zu produzieren. Diese Turbinen, betrieben mit modifiziertem Kerosin oder Gas, können schnell hochgefahren werden und dienen als Notfalllösung, wenn Angebot und Nachfrage im Stromnetz stark auseinanderklaffen.
In den letzten Wochen kam es aufgrund außergewöhnlicher Umstände zu solchen Engpässen. Eine Phase namens „Dunkelflaute“ – eine längere Periode ohne Wind und Sonne – führte zu einer deutlich geringeren Produktion erneuerbarer Energien. Zudem verursachte ein technischer Defekt im Reaktor Tihange 1 einen plötzlichen Leistungsabfall von 1000 Megawatt. In solchen Situationen wurden die Flugzeugturbinen eingesetzt, um das Netz zu stabilisieren.
Obwohl diese Methode zusätzlichen CO₂-Ausstoß und Lärmbelästigung verursacht, wird sie als letzte Maßnahme genutzt, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Umweltverbände kritisieren dieses Vorgehen, doch der zusätzliche CO₂-Ausstoß wird als marginal betrachtet. Zwar wird erwartet, dass zukünftig Batteriespeicher, die derzeit in Belgien und Europa entwickelt werden, solche dringenden Anforderungen besser erfüllen können. Insgesamt verdeutlicht diese Situation jedoch die Herausforderungen, denen Belgien und andere europäische Länder im Energiesektor gegenüberstehen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau erneuerbarer Energien und dem Atomausstieg.
Konsequenzen aus dem Atomausstieg
Der deutsche Atomausstieg stellt einen historisch beispiellosen Weg dar, der mit hehren Zielen verbunden ist – Klimaschutz, Sicherheit, Nachhaltigkeit. Doch die kritische Betrachtung zeigt deutliche Schattenseiten. In der Gesamtabwägung wirkt die Maßnahme unverhältnismäßig: Ein geringer weltweiter Emissionsbeitrag wird mit enormem finanziellem Aufwand und potenziellen Nachteilen für Wirtschaft und Verbraucher erkauft. Ökonomisch belasten hohe Energiepreise die Industrie und gefährden Arbeitsplätze, ökologisch wird das Stromsystem kurzfristig sogar schmutziger, und geopolitisch droht eine stärkere Abhängigkeit von Importen sowie Verstimmungen mit Nachbarländern. Natürlich sind die Entwicklungen der Energiewende dynamisch – langfristig kann ein Ausbau der Erneuerbaren viele Probleme lösen. Doch gerade im Übergang zeigt sich, dass der Verzicht auf Kernenergie ambivalent ist.
Für Deutschlands Rolle in der Welt ergeben sich daraus wichtige Lehren. Klimaschutz erfordert internationale Kooperation und technologische Offenheit. Ideologiegetriebene Alleingänge – so gut sie gemeint sein mögen – können unbeabsichtigte Folgen haben. Ein rationaler Blick auf alle Optionen, inklusive moderner Kernkraft, wäre wünschenswert, um die Klimaziele effizient und sicher zu erreichen. Der deutsche Atomausstieg war ein gewagtes Experiment – ob es ein erfolgreiches Vorbild oder abschreckendes Beispiel wird, darüber wird die Geschichte der nächsten Jahrzehnte entscheiden. Fest steht: Die Debatte über den Atomausstieg darf nicht als beendet betrachtet werden, sondern erhält durch die Erfahrungen in Deutschland neue Nahrung.
Schwarz-Rot setzt die teure Energiewende fort
Ein entlarvender Satz des künftigen Kanzlers Friedrich Merz für die künftige schwarz-rote Energiepolitik lautet :“Fast alles von dem, was wir vorschlagen, ist auch von den Grünen in der letzten Wahlperiode schon einmal vorgetragen worden“. Zur Erinnerung: die schwerwiegenden Folgen des Kernenergieausstiegs durch die Regierung Merkel und der nachfolgenden Ampel, die ausufernde CO2-Bepreisung von Energie in Deutschland, die vorzeitige Stilllegung von Kohlekraftwerken, der 500 Milliarden € teure Ausbau der Erneuerbaren Energien und der ebenso großen Kosten des Netzausbaus haben zu einer dramatischen Strompreiserhöhung geführt. Deutschland hat den höchsten Strompreis aller Industrienationen und die energieintensive Industrie schrumpft demzufolge und verlässt Deutschland.
Die fatale Politik des Ersatzes von grundlastfähigem Strom aus Kern- und Kohlekraftwerken durch teurere und unzuverlässige Erneuerbare Energien will Schwarz-Rot also fortführen. So fordert das Sondierungspapier „den entschlossenen und netzdienlichen Ausbau von Sonnen -und Windenergie“. Dass Solar- und Windenergie jedes Jahr 20 Milliarden an Subventionen benötigen, ist kein Thema. Sonnenenergie -und Windenergie waren noch nie netzdienlich. An Sommertagen (Hellbrise) führt die ungebremste Einspeisung von Solarstrom zu Frequenzproblemen im Netz, so das demnächst ganze Regionen abgeschaltet werden müssen, um ein Brownout1 zu vermeiden.
Im Winter führen fehlender Solarstrom bei Windstille zu einer Dunkelflaute, die die Preise explodieren lässt und sogar unsere Nachbarn mitreißt und in Schwierigkeiten bringt. Um solche Zeiten zu überbrücken, soll eine zweites Kraftwerksinventar von 20 000 MW Gaskraftwerken gebaut werden. Erdgasnutzung soll aber nach dem Willen der Koalitionäre 2045 beendet sein („Wir stehen zu den europäischen Klimazielen“). Langfristige Gasverträge sind für Gaskraftwerke, die vielleicht ab 2030 ans Netz gehen, gar nicht mehr möglich. Hier bahnt sich eine jährliche Milliardensubvention an, denn LNG-Gas ist zwei-dreimal so teuer wie Pipeline-Gas. Eine eigene Gasförderung – Deutschland hat für die nächsten 30 Jahre genügend eigenes Schiefergas- wird gar nicht erst erwähnt. Schiefergasförderung in Deutschland bleibt verboten.
Dass man innerhalb von 2 bis 5 Jahren sechs bis neun Kernkraftwerke zurückholen könnte, wird mit keinem Satz angesprochen. Im Wahlkampf wurde den Bürgern seitens der CDU und auch durch Friedrich Merz Sand in die Augen gestreut, dass man die Rückholung der Kernkraftwerke prüfen wolle. Selbst eine Prüfung wird nicht mehr im Sondierungspapier erwähnt. Mit der 20 Milliarden – Subvention für Wind -und Solarenergie eines einzigen Jahres könnte man die Revitalisierung von 6 zuverlässigen, preiswerten Kernkraftwerken erreichen. Wie sagte Boris Pistorius zum Thema: “Wir haben sie (AdV: CDU/CSU) nicht eine Sekunde in unseren Vorgarten gelassen“.
Milliardensubvention statt grundlastfähiger Stromerzeugung
Die Erosion der deutschen energieintensiven Industrie will man nicht durch Ausbau grundlastfähiger Kraftwerke erreichen, sondern indem der Strompreis heruntersubventioniert werden soll. Um 5 €ct/kWh soll der Strom aus Steuergeldern bezuschusst werden. Bei 450 Terawattstunden im Jahr sind das rund 20 Milliarden €. Sie teilen sich auf in die Senkung der Stromsteuer (etwa 7 Mrd. €) und der Halbierung der Netzentgelte (etwa 12,5 Mrd. €). Für die energieintensive Industrie hat das keine große Bedeutung, denn sie ist hinsichtlich der Stromsteuer und der Netzentgelte bislang zum erheblichen Teil befreit. Allerdings ist dies für das verarbeitende Gewerbe überlebensnotwendig, wohl wahr.
Wir kennen nun das Preisschild der falschen Energiepolitik: Die Entlastung von den energiewendebedingten Kosten wird in den nächsten vier Jahren 80 Milliarden kosten. Deswegen braucht man ja Sonderschulden, um das zu finanzieren. Zwar haben CDU und SPD vereinbart, dass die bislang in Deutschland verbotene CO2-Abscheidung (CCS) bei bestimmten Industrien wie Zementwerken angewandt werden kann. Das hatten aber schon Rot-Grün am Schluss der Ampel auf den Weg gebracht. Die CDU feiert das als Erfolg. Aber die entscheidende Frage, ob auch Kohle- und Gaskraftwerke (anstatt der unbezahlbaren Wasserstoffkraftwerke) mit CCS ausgestattet werden, findet sich nicht im Sondierungspapier. Da ließ die SPD die CDU nicht in ihren mit ideologischen Zäunen verbarrikadierten Vorgarten.
Auch die Vereinbarung zur Förderung der Fusionsenergie („Wir wollen die Fusionsforschung stärker fördern“) sieht die CDU auf ihrer mageren Haben-Seite. In Wirklichkeit ist es aber ein sozialdemokratisches Anliegen, die Fusionsforschung, insbesondere die Fusionsanlage Wendelstein 7-X in Greifswald zu fördern. Seit Gerd Schröder fördert der Bund die Fusionsforschung mit 150 Millionen € pro Jahr. Nur die Grünen haben immer wieder versucht im Haushaltsauschuss die Fusionsforschung abzuschaffen. Doch in der letzten Ampelregierung wurde die Fusionsforschung auf Drängen der FDP auf 250 Mio. € aufgestockt.
Die Fortschreibung der Ampelpolitik wird durch die CDU als bahnbrechender Erfolg verkauft, weil man davon ablenken will, dass die Kernenergieforschung zur Entwicklung der inhärent sicheren Kernkraftwerke der 4. Generation von Kernkraftwerken, von denen Merz im Wahlkampf so geschwärmt hat, gegen die SPD nicht durchgesetzt werden konnte. Wie armselig!
Industrie im Würgegriff der Klimapolitik
Dagegen wurden vollmundig die Schaffung von „Leitmärkten für klimaneutrale Produkte“ wie z.B. „Quoten für klimaneutralen Stahl“ vereinbart. Diese Sumpflanze aus dem Vorgarten der Grünen führt zu nichts anderem als einer deutlichen Verteuerung der auf grünem Stahl basierenden Produkte in Deutschland. Grüner Stahl ist doppelt so teuer. Das bezahlt doch die ums Überleben kämpfende Automobilindustrie oder die Bauindustrie gerne.
Unverbindliche Bekenntnisrituale
Wir erinnern uns, wie die CDU schon im Europawahlkampf die Aufhebung des Verbrennerverbots (2035) gefordert hat und den Bürgern auch im Bundestagswahlkampf suggerierte, dass das Verbrennerverbot aufgehoben werden soll. Nichts davon hat die SPD in ihrem Vorgarten zugelassen. Im Positionspapier heißt es wolkig und billig: „Wir bekennen uns zum Automobilstandort Deutschland und seinen Arbeitsplätzen. Dabei setzen wir auf Technologieoffenheit“. Das ist eine recht hintersinnige Formulierung. Technologieoffenheit bei der Erreichung des nicht in Frage gestellten Null CO2-Ziels für 2035 für Kraftfahrzeuge heißt CO2-freie Kraftstoffe.
Kein Wort darüber, keine Förderung von E-Fuel, keine Forschung. Stattdessen soll die E-Mobilität von Autos mit Batterien aus China wieder mit einem Kaufanreiz gefördert werden. Wieviel Milliarden? Jedes Auto mit einer Batterie aus Kohlestrom aus China emittiert bei unserem Strommix so viel CO2 wie ein Dieselfahrzeug, das 100 000 km gefahren ist. Die Förderung führt also zu globalen Mehremissionen in China. Mit deutschem Steuergeld.
Aber es kann noch schlimmer kommen. Die Grünen pokern hoch, um ihrer Klientel der Klima-NGOs, Klimaverbände und Klimaindustrie einen fetten Batzen aus den 500 Milliarden € Infrastruktur-Sonderschulden zuzuschanzen. Und wenn es ganz arg kommt, gibt es nicht nur eine informelle Schwarz-Rot-Grüne Regierung. Denn am liebsten würde ja Robert Habeck dort weitermachen, wo er mit der Zerstörung des deutschen Wohlstands aufgehört hat. Und mit diesem Positionspapier könnte er auch als Minister am Kabinettstisch sehr gut leben.
Ständiger Kraftaufwand ohne nachhaltigen Erfolg
Trotz Versprechungen eines Neuanfangs setzt die Union weitgehend die grün geprägte Energiepolitik fort, wie es CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz selbst einräumte. Besonders heftig wird der Atomausstieg aber auch der Ausstieg aus der Kohlekraft sowie die massive Förderung erneuerbarer Energien (20 Mrd. € jährlich) angegriffen. Diese Maßnahmen hätten laut Verfasser zur höchsten Strompreisbelastung unter Industrieländern geführt und gefährdeten die energieintensive Industrie.
Die geplante Subventionierung des Strompreises um 5 Cent/kWh soll die Industrie entlasten, erfordere aber weitere 80 Milliarden Euro an Steuergeldern – ein Umstand, der als Beweis des Scheiterns der bisherigen Energiewende gewertet wird. Zusätzlich kritisiert der Text die Vernachlässigung grundlastfähiger Stromquellen wie Kernkraft. Eine Abkehr vom Atomausstieg und die Rückholung abgeschalteter Kernkraftwerke oder die Nutzung heimischer Schiefergasreserven werde völlig ausgeklammert.
Auch andere Maßnahmen wie der Bau neuer Gaskraftwerke erscheinen widersprüchlich, da langfristige Gasverträge politisch unerwünscht seien und teures LNG importiert werden müsste. Die mögliche CO₂-Abscheidung (CCS) wird nur in Industrieprozessen erlaubt, nicht jedoch für fossile Kraftwerke – ein Punkt, den die SPD blockiert haben soll.
Die CDU feiert ihrer Ansicht nach übernommene Elemente der Ampel-Koalition, etwa in der Fusionsforschung, zu Unrecht als eigene Erfolge. Auch die Klimaindustrie profitiere weiter durch Subventionen, während Technologieoffenheit und sinnvolle Innovationen, etwa bei E-Fuels oder der Kernenergie der 4. Generation, nicht verfolgt würden. vor einer möglichen schwarz-rot-grünen Regierung und deren ideologisch geprägter Klimapolitik, die den industriellen Wohlstand Deutschlands weiter gefährde. Eine mögliche schwarz-rot-grünen Regierung und deren ideologisch geprägter Klimapolitik verweigern eine sachlich-seriöse Diskussion zum Atomausstieg womit der industrielle Wohlstand Deutschlands weiter gefährdet wird.
Quellen: Die Analyse stützt sich auf verschiedene Berichte und Studien, u.a. Veröffentlichungen des VDI, DIHK, Umweltbundesamtes, Aussagen der Internationalen Energieagentur sowie Medienberichte (Welt, Cicero, Tagesschau u.a.)
- absichtliche oder unbeabsichtigte Spannungsabsenkung im Stromnetz, bei der die Stromversorgung zwar nicht vollständig ausfällt (wie beim Blackout), aber Geräte und Systeme durch die reduzierte Spannung gestört oder beschädigt werden können (Licht flackert, Geräte laufen langsamer oder funktionieren nicht richtig) Ein Brownout wird öfters als Maßnahme eingesetzt, um das Stromnetz stabil zu halten, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt. ↩︎